Unser Film auf Tour

46a Brunch


Seit Anfang 2010 ist Kathrin mit unserem Film auf Tour. Mit bis jetzt über 50 Veranstaltungen in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Sanitätshäusern, auf Konferenzen und Tagungen oder bei Selbsthilfegruppen und Hospizdiensten in Deutschland und der Schweiz konnte sie damit über 1500 Frauen und Männer erreichen.

Bei den Veranstaltungen wird meistens zunächst der Film gezeigt (Einzelheiten siehe hier), anschließend erzählt Kathrin in ihrem Vortrag „Krebs überlebt – und nun?“, wie sie ihren Weg zurück in ein neues Leben gefunden hat.

In dem sehr persönlichen und ehrlichen Vortrag berichtet sie von den verschiedenen Dingen, die ihr nach der Therapie geholfen haben, wieder zu sich selbst und zu ihrer Kraft – geistig und körperlich – zu finden. Und sie erzählt von ihrem Umgang mit dem Verlust der rechten Brust und wie sie es geschafft hat, sich wieder als Frau zu fühlen (Stichworte: Sexualität, Weiblichkeit, Sinnlichkeit).

Sie spricht offen, authentisch und auch humorvoll über den Umgang mit den intimen Dingen, die diese Erkrankung mit sich bringen kann und über die oft wenig gesprochen wird. Der Vortrag endet dann auch meist, wenn gewünscht, in einer offenen Gesprächsrunde mit den Anwesenden.

Damengruppe

„Es war beeindruckend, so viele Frauen unterschiedlichen Alters zu treffen. Ich dachte, ich hätte den Film und auch den Vortrag für Frauen von Ende 20 bis Anfang 40 gemacht. Umso mehr überraschte es mich zu erfahren, dass sich auch Frauen mit 50 und weit darüber mit dem Film und den dort gezeigten Emotionen identifizieren konnten“, erzählt Kathrin über die Einzelgespräche, die auch nach dem Vortrag oft noch stattfinden.

„Eine Frau stand eher schüchtern am Rand“, so Kathrin weiter. „Als ich zu ihr ging und wir ins Gespräch kamen, brach sie in Tränen aus. Die Erkrankung war bei ihr zwei Jahre her; sie war alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern. Ihr würden einfach die Worte fehlen für das, was passiert sei, sagte sie. Bis jetzt habe sie nie richtig weinen können, aber der Film habe ihr so aus dem Herzen gesprochen, dass sie es nun erstmals könne.“

Treppe

Der Film und Kathrins Vortrag sind manchmal Teil eines bestehenden Vortragsprogrammes, z.B. bei Patiententagen, manchmal aber auch eine exklusive Einzelveranstaltung.

Mit zwei Kooperationspartnern gab es jeweils eine ganze Reihe von Veranstaltungen:

Im August und September 2011 war Kathrin mit mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V. und dem „mamazone-Mobil“ in Reha-Kliniken in ganz Deutschland unterwegs, u.a. in Kassel (Habichtswald Klinik), Bad Oexen (Klinik Bad Oexen), Grömitz (Klinik Ostseedeich), Freyung (Klinik Bavaria) und Hinterzarten (Földiklinik).

Publikum

„Alleine auf dieser Tournee mit mamazone, auf der wir ca. 2000 km gefahren sind, haben wir etwa 1000 Brustkrebspatientinnen, ihre Männer, Kinder und Freund_innen erreicht“, freut sich Kathrin. „Und mamazone konnte so Brustkrebspatientinnen noch während der Reha wichtige und fundierte Hilfe anbieten.“

Auf jeder Veranstaltung waren ein oder mehrere Ärzte und Ärztinnen aus dem jeweiligen Haus vor Ort. Diese haben sich anschließend auch den Fragen aus dem Publikum gestellt.

5er Bühnengruppe

„Ich hatte wirklich das Gefühl, es geht ihnen um die individuelle Behandlung der Patientin und nicht um eine Standardbehandlung und eine schnelle Abfertigung“, sagt Kathrin. „Es scheint angekommen zu sein, wie komplex und wie hoch der Druck auf die Patientin ist, wenn sie mit der Diagnose Krebs konfrontiert ist und wie wichtig es ist, die Emotionen der Patientin zu realisieren und darauf zu reagieren.“

Im Kurhaus in Hinterzarten bedankte sich Dr. Martha Földi für den Einblick in das Seelenleben einer Krebspatientin, den man als noch so engagierter Arzt im Alltag nicht bekomme.

(Weitere Reaktionen finden Sie unter PRESSE / Berichterstattung.)

Der zweite große Kooperationspartner war ABC Breast Care, Hersteller von Brustprothesen und Spezial-BHs, mit dem Kathrin im September und Oktober 2011 Vorträge in Sanitätshäusern, u.a. in Duisburg, Aalen, Baden-Baden, Hamburg und Tübingen gehalten hat.

ABC Aufsteller

Für ABC Breast Care hat Kathrin auch einen persönlichen Mutspruch entwickelt:


Ich bin die, die ich bin

Alles, was ich brauche, ist längst vorhanden

In diesem Moment – jetzt und hier


Diese Worte wurden in eine spezielle „Inspirationsprothese“ eingearbeitet, die in einer limitierten Auflage erhältlich ist.

Kathrin dazu: „Mit diesem Spruch möchte ich allen Frauen sagen, dass sie sich nicht zu sorgen brauchen. Wir haben Mühe, wenn wir an das denken, was uns geschehen ist und haben mitunter Angst, vor dem, was vor uns liegen könnte. Wenn wir den Moment leben, werden wir erfahren, dass uns nichts fehlt und dass wir genau richtig sind – so wie wir sind – ohne Wenn und Aber.“

Vor Vorhang Husum

Eine ganz besondere Begegnung hat sich bei einem Vortrag in der Klinik Ostseedeich in Grömitz ergeben. Dort werden Mütter und ihre Kinder betreut und behandelt, im Modellprojekt „gemeinsam gesund werden“, das von der Rexrodt von Fircks Stiftung ins Leben gerufen wurde. 

Deren Pressesprecherin war an dem Abend vor Ort und war so beeindruckt, dass sie Kathrin ein paar Tage später angesprochen hat, ob sie sich vorstellen könne, für die Stiftung ehrenamtlich tätig zu werden.

Seit Januar 2012 ist Kathrin nun Botschafterin der Rexrodt von Fircks Stiftung. In diesem Jahr wird sie sich vor allem um Charity-Läufe an Schulen kümmern, bei denen nicht nur Geld für die Stiftungsarbeit erlaufen wird, sondern die Stiftung vor allem Kinder über die Krankheit Krebs und den Umgang damit aufklärt.

Und natürlich geht auch die Vortragsreihe mit unserem Film in diesem Jahr weiter. Die nächsten Termine finden Sie hier.